Am Standort des heutigen Schlosses stand einst eine zweite, jüngere Feste, die wohl zur Mitte des 15. Jahrhunderts entstand, als die alte Feste verfallen war, die südöstlich von Kácov am linken Ufer der Sázavy bei Soušice aufragte.
Diese Burg wurde 1300 in dem eingeengten Tal auf dem Ausläufer über dem Zusammenfluss der Bäche Tisemský und Janovický potok begründet. Als erster Besitzer wird im Jahre 1318 Ctibor von Kožlí erwähnt. Ab 1362 begann sich Kunrát von Kožlí nach ihm zu schreiben, der hier zusammen mit seinen Brüdern Mareš und Heřman von Chvojno siedelte.
Laut der Chronik des sog. Beneš des Minoriten wurde der Beneschauer Konvent der Minoriten im Jahre 1247 gegründet, und zwar durch den Probst des Kapitels von Mladá Boleslav, Tobiáš von Benešov.
Erbauer der Burg Říčany war wahrscheinlich Ondřej von Všechromy, der Begründer des Adelsgeschlechts der Říčany. Dieser Adlige war ein treuer Gefolgsmann von Přemysl Otakar II. Zuerst wurde er persönlicher königlicher Leibkämmerer in der Position des Erztruchsesses und ab 1260 nahm er das Amt des höchsten Kämmerers ein. Solch hohe Erzämter machten einen dementsprechenden würdevollen und repräsentativen Adelssitz erforderlich, was Anlass zum Bau der Burg (1260 – 1270) war, wahrscheinlich auf den Grundmauern einer älteren Holzfeste. In schriftlichen Quellen wird Říčany erstmals im Jahre 1289 erwähnt. Unter der Burg entstand binnen kurzer Zeit ein gleichnamiges Dorf.
Burg Dubá, deren Ruine sich bis heute auf einer bewaldeten Felszunge über dem linken Ufer der Sázava gegenüber dem Dorf Poddubí erhebt, wurde im 13. Jh. von einigen Mitgliedern des Adelsgeschlechts der von Benešovice gegründet.